Warum ein Leben voller Schicksalsschläge (d) ein Segen sein kann

 

Es gibt Menschen, die haben ein super cooles Leben. Ohne Sorgen, ohne Probleme. Alles flutscht, alles läuft glatt ...

 

Hier das klassische Beispiel der Sorte "Glückskind":

Ein Mensch wird in eine wunderbare (wohlmöglich noch wohlhabende) Familie geboren, ein liebevolles Elternhaus, nette Geschwister, regelmäßig fährt man in den Urlaub, die Schullaufbahn verläuft ohne besondere Vorkommnisse, später evtl. ein Studium, feste/r Freund/in, guten Job, es wird früh geheiratet, ein Häuschen wird gekauft und schon bald ist das erste Kind unterwegs... und so weiter und so weiter...

 

Die andere Sorte Mensch, nenne ich jetzt mal extrem "Pechvogel":

Bei denen läuft rein gar nichts glatt oder zumindest ist es sehr holprig.

Die Kindheit ist negativ geprägt, man erfährt weder Liebe noch Anerkennung im Elternhaus. Das Geld ist knapp. Vielleicht gibt es Schläge, vielleicht wird man auch komplett ignoriert.

Eine negative Prägung, die man durch harte innere Arbeit und Therapie erst einmal wieder ausbügeln muss.

 

Fakt ist: Mit ganz großer Wahrscheinlichkeit, sofern der „Pechvogel“ aus dem 2. Beispiel reflektiert ist, hat er die besseren Chancen auf dauerhaftes Glück, Zufriedenheit und Erfolg im Leben!

 

Er hat die Möglichkeit, aus jeder einzelnen Misere etwas zu lernen, sie zu beleuchten, sie zu verstehen, sie zu verarbeiten um letztendlich eine große Erkenntnis daraus zu erlangen, die ihn verändert. Eine Weisheit, die anderen Menschen verborgen bleibt.

 

Er (der Pechvogel) geht, wenn er schlau ist, zum Therapeuten, da gibt es verschiedene Möglichkeiten, und bespricht seine Vergangenheit, schaut, wo die eigenen Anteile darin liegen, wie man sich mit den Erlebnissen aussöhnt (und wie man vergibt). Die Psyche lernt immer Neues dazu, man versteht, wie Familiensysteme funktionieren, das Bewusstsein erweitert sich, das Wissen und die Weisheit wachsen stetig.

 

Diese Person ist nicht nur in der Lage, ihr Leben zu meistern, nein, sie kann ihr Wissen sogar teilen! Die besten Lehrer und Therapeuten sind die, die selbst einmal alles am eigenen Körper, in den eigenen Emotionen erfahren „durften“. Aber auch in sozialpädagogischen Berufen sind sie bestens aufgehoben. Sie verstehen genau, wie es sich anfühlt, das „Opfer“ des Schicksals zu sein und sie haben wahre wertvolle Tipps, denn sie sind herausgewachsen.

 

Welche Menschen gehen denn freiwillig zur Therapie oder machen ein Coaching, arbeiten an sich, betreiben "Psycho-Hygiene"? Das sind in den meisten Fällen die Menschen, die in Not sind und die derartige oder einige negative Erlebnisse gemacht haben! Es sind die, die sich nach einem gesunden und heilen Leben sehnen. Die Frieden, Liebe und Freude suchen. Es sind die, die bereit sind, etwas für Ihre Heilung zu tun, die die Ärmel hochkrempeln.

 

Bei denen, wo alles so „schön“ glatt läuft, gibt es auf psychisch-mentaler Ebene keine sonderliche Entwicklung. Wozu auch!? Muss man sich den Kopf zerbrechen über Dinge, die einen eh nicht betreffen?

In derart leichten (langweiligen?) Leben kommt oftmals der große Knall im fortgeschrittenen Alter. Die Seele langweilt sich. Es muss doch endlich mal etwas Aufregendes passieren, was uns wachsen lässt!? Vielleicht ein heftiger Burnout, eine Depressionen, eine andere Krankheit, plötzliches Ehe-aus nach 30 Jahren, da eine Jüngere, oder ein Jüngerer, erscheint.

Also, wenn du zu den Leuten zählst, die ziemlich viel Mist erlebt haben, dann raff dich auf! Nimm Hilfe an! Niemand kann solche Dinge alleine bearbeiten! Man braucht den sachlich-neutralen Blick von außen. Beleuchte es, verarbeite es, versteh es, akzeptiere es! Verändere dich, lern dazu, ändere deine Meinung, denn nur dann lebst du! Wandel die Energien um in etwas ganz Großes! Hier steckt die Chance auf wahres, spirituelles Wachstum! Und am Ende des Lebens wirst du zu den glücklichen Gewinnern gehören.